Paper Pairs

PAPER PAIRS

Eine Wander-Ausstellung zu Gast vom 3. -31. März 2018 in der Künstmüllerei in 40225 Düsseldorf Bilk, Witzelstraße 7.

Seit nunmehr einem Jahr lädt Ebba Jahn KollegInnen aus Deutschland, Holland und New York ein, sich mit abstrakten Papierarbeiten im Format 30 cm x 40 cm zu beteiligen.

Zu sehen ist eine Vielfalt in Ausdruck, Formen und Farben, gemalt oder gezeichnet mit Aquarell, Acryl und Ölfarben, auch Mischtechniken aus Graphit, Filzstift, Rotwein, Rost und Licht, auf Untergründen wie Bütten, Pappe, Reis- und Fotopapier.
Obwohl abstrakt, finden sich das Meer, Landschaften, Kunstgeschichte, Organisches, Geometrie, Bewegung, Stille und Raum für Gedanken in den Werken wieder von:

Gudrun Arndt, Berlin
Philip van den Boogaard, Berlin
Ronald van den Boogaard, Maastricht
Bruce Brooks, New York
Ulrike Hasenburg, Grevenbroich
Dwayne Jahn, Berlin
Ebba Jahn, Berlin
Mano Kinze, Aurich
Hans Kohl, Lohmar
Christine Pohl, Köln
Helga Sassenberg, Haltern am See
Jeff Schlanger, New York
Helga Schönfeld, Berlin
Bianca Schulz, Erkrath
Beatrice E. Stammer, Berlin
Margitta Sündermann, Loxstedt
Ingeborg Thistle, Köln
Sonja Zeltner-Müller, Düsseldorf

paperpairs
EINLADUNG
zur Ausstellungseröffnung von PAPER PAIRS
am Samstag 3. März 2018 ab 15 Uhr

Wir freuen uns auf den Posaunisten Paul Hubweber, der die Paper Pairs musikalisch kommentieren wird, sowie einen Text von Ronald van den Boogaard.

 

Die Paper Pairs sind weiter gezogen Nächste Ausstellung:

28. August bis 2. September in Kopenhagen.

Paperpairs in Kopenhagen
Paperpairs in Kopenhagen

Crossart Ausstellung Dialoge

DIALOGE

Gruppenausstellung Künstlernetzwerk crossart international

Vernissage Samstag 2.12.2017 19 Uhr

mit einer Didgeridoo-Performance von Ralf Gusek

 Ort: Galerie Hartung, Mühlenbach 18, 50676 Köln

 Öffnungszeiten: Die.-Fr.. 15-19 Uhr u.n.V., bis 4.1.2018

Beteiligte Künstler:

Sascha Bayer, Gabriele D.R. Guenther, Bettina Ballendat, Kornelia Kirschner-Liss, Manfred Fürth, Georg Petermann, Sonja Zeltner-Müller, Rolf Hartung, Jochen Höwel, Torsten Wolber, Thomas Zydek, Susanne Haun, Karin Mühlwitz (kamú), LEONI A. Jäkel, Chris Schulz, Gabriele Müller,Freya Blösl, Volker Paffenholz, Lene Enghusen, Peter Mück

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Ausstellungskonzept:

In dieser gemischten Gruppenausstellung des Künstlernetzwerkes crossart international trifft das Zwei- auf das Dreidimensionale.
Die Malerei und Fotografie ist im Dialog mit der Skulptur / Objektkunst. In der ersten Bewerbungsphase wurden  Bildhauer und Objektkünstler dazu aufgerufen, sich für diese Ausstellung zu bewerben.

Nach dieser ersten Bewerbungsphase, also nachdem die Bildhauer/Objektkünstler ausgewählt worden sind, begann die zweite Bewerbungsphase, in der sich Maler und Fotografen mit Werken beworben haben , die sich auf die Skulpturen und Objekte beziehen.

 Auf der Ausstellung wird ein Logbuch in mehrfacher Ausfertigung ausliegen, mit dem sich der Besucher durch die Ausstellung manövrieren kann. Dort sind sämtliche Bezüge dokumentiert.

 

 

Text von:

Peter Mück & Galerie Hartung

 

 

Flyer zur Ausstellung
Dialoge

 

Kunstpunkte 2017 Punkt 115

Kunstmuellerei

Danke an die Besucher von Freitag Abend und Samstag.

Jutta Brandt-Stracke mit Reiner Stracke heute live in der Kunstmüllerei und tolle kleine Formate von Thomas Platt zu den Kunstpunkten zu kleinen Preisen es lohnt sich vorbei zu kommen.

 

Kleines Blatt vom Platt
Kleines Blatt vom Platt

 

Gudula Roch mit tollen Figuren

 

Figuren von Gudula Roch
Figuren von Gudula Roch

 

 

 

 

 

 

Thomas Platt Kunstpunkte 2017

Thomas Platt in der Kunstmuellerei

Thomas Platt

wurde am 4.2. 1952 in Eberbach am Neckar geboren. Manisches Zeichnen setzt in früher Kindheit ein. In der Schule führt es zu ernsthaften Verfolgungen. Trotzdem Abitur. Nach Zivilem Ersatzdienst Studium der Germanistik in Heidelberg und Berlin, Abschluss als Magister Artium. Dennoch klappt die Tür des Lebens nicht hinter ihm zu. 

Nach beruflichen Selbstversuchen u.a. als Bühnenarbeiter an der Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer, in Werbung und PR wendet er sich auch dem Schreiben zu. In der Folge entstehen zahlreiche Drehbücher für Film- und TV-Produktionen, die mitunter ein Millionenpublikum erreichen. Allmählich tritt die journalistische Arbeit über Essen und Trinken sowie Kunst- und Kulturgeschichte hinzu. 

Thomas Platt, der das Thema Brotberuf beim Wort nahm, gehört heute zur Elite der deutschen Restaurantkritik und veröffentlicht regelmäßig Artikel in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, im Berliner „Tagesspiegel“ sowie in diversen Magazinen. Im Magazin „Effilee“ vereint eine Kolumne, die jeweils von einer Platt-Illustration begleitet wird, die Beziehungen zwischen Kunst und Kochkunst. In der in Londoner „Four“ erscheinen regelmäßig Reproduktionen seiner Gemälde zu den behandelten Themen. Daneben zahlreiche Buchtitel, darunter ein Roman. Mehrere Fernsehauftritte als „Der Kritikator“ im NDR zeigen Platt auch als Darsteller. Für den Youtube-Kanal „Rapskauz“ entstehen seit 2014 in Zusammenarbeit  mit dem Dokumentarfilm-Regisseur Sascha Henn Clips mit magischem Unfug.

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Nach einer ersten Ausstellung des Zwanzigjährigen in seiner Heimatstadt, entstehen in den Siebzigern vor allem Zeichnungen, die verstreut publiziert werden; in den achtziger und neunziger Jahren Aktionskunst. Mehrere als Nachrichten getarnte Fake-Depeschen gelangen in die Öffentlichkeit, darunter die inzwischen stilbildend gewordene „Edition Sual“, gemeinsam verfasst mit dem Publizisten und späteren „Die Welt“-Herausgeber Thomas Schmid (fiktives Buchprogramm einer ebenso fiktiven Kooperation des Suhrkamp-Verlages mit dem Discounter Aldi, zuletzt analysiert in „Mittelweg 36 Zeitschrift der Hamburger Instituts für Sozialforschung“) und unter die Leute gebracht auf der Frankfurter Buchmesse 1981. 1995 folgt die nun wieder aktuelle Plakataktion „Kamele raus – Deutscher Zoo den Deutschen Tieren!“ Weitere Aktionen mit Julius Grützke, die mit dem Sensationismus der News-Produktion spielen, werden in Szene gesetzt. Zu gehört die Fake-Ankündigung von Studio Babelsberg zum Film „Glowing in the Dark“, der das Leben von Eva Braun zum Gegenstand haben sollte.

 

Einzelausstellungen (Auswahl): 

1970 Eberbach, Hinterhofgalerie Egon Haßbecker

2011 Rügen, „Prospektive II“ im Hotel Fürst Jaromar

2011 Düsseldorf, „Panzerschlacht“ bei Reinmetall

2012 Berlin, „Im Schatten bunter Mädchenhüte“, Grand Hotel Palace

2014 Berlin, „Manischer Realismus“ im Giro (kuratiert von Igor Paasch)

2014 Düsseldorf, „Cognitive Shuffle“ bei Reinmetall

2015 Hamburg, „Neue Bilder“, Heaven’s Gate (kuratiert von Prof. Dr. Stephan Porombka, Universität der Künste in Berlin) 

2016 Düsseldorf, „Kritzel & Krise“ bei Reinmetall

2017 Berlin, „Menschen des 21. Jahrhunderts“, zusammen mit Kristina Kegelmann und Stephan Porombka, Neue Galerie Berlin

 

Filmographie (Drehbuch)

„Schafe in Wales“, Kleines Fernsehspiel/Regie: Christoph Schlingensief (ZDF), 1988 (mit Ulrich Moritz und Sybille Lewitscharoff)

„Benjamin Blümchen als Butler“, Berlin (KIOSK/hör + lies), 1990 (*mit Elfie Donnelly) als Video u. MC/Aussstrahlung ZDF

„Benjamin Blümchen als Taxifahrer“, Berlin (KIOSK/hör +lies), 1991 (* mit Elfie Donnelly) als Video u. MC/Ausstrahlung  ZDF

„Benjamin Blümchen – Wo ist Otto?“, Berlin (KIOSK/hör + lies), 1991 (*mit Elfie Donnelly). Video u. MC/Ausstrahlung  ZDF

„Benjamin Blümchen – Die Ballonfahrt“, Berlin (KIOSK/hör + lies), 1991 (*mit Elfie Donnelly). Video u. MC/Ausstrahlung  ZDF

„Benjamin Blümchen und der Weihnachtsmann“, Berlin (KIOSK/hör + lies), 1992 als Video und MC etc.

„Werner – Beinhart“, Filmbuch 1990

„Asterix in Amerika“, Berlin 1994 (Extrafilm/Jugendfilm). Film/Video/TV.

Zusammen mit Julius Grützke Entwicklung und Stories für TV-Serie „Hausmeister Krause – Ordnung muß sein“ (Constantin Film/Sat 1 1998 u. 2000).

„Werner – Eiskalt“, Kinofilm, Premiere 2012

Zahlreiche Buchveröffentlichungen zum Thema Berlin („Der Geheime Berlin-Verführer“ und zuletzt „Berlin im Griff“/Rowohlt 1998), die Filmbücher zu „Werner – beinhart“ u. „Werner – Das muß kesseln!“, das Kinderbuch „Schlapp – Ein Hausschuh macht sich auf die Sohle“ (1988) sowie mit Maleen Junge die Buchserie „Die Ponys vom Heide­hof“ (Carlsen Verlag Hamburg u. C.Bertelsmann, München), „Kochbuch für Stümper“, 2 Bände (Achterbahn 1990 u. 1999) und mit Julius Grützke Briefroman „Liebe Mieter und Untermieter“ (Eichborn 1997). Zuletzt mit Rötger Feldmann/Brösel „WERNER – Exgummibur“ und „WERNER – Volles Rooäää“ (beide Achterbahn Verlag).

Kunst im Ballhaus

Sonja vor ihren Bildern, Portrait am Stuhl von May Atashka

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Fotos Gruppe Markus Luigs

Gestern Abend war Vernissage im Ballhaus Düsseldorf. Künstler der NEANDERARTgroup präsentierten Malerei, Grafik, Collagen, Fotografie und Skulpturen.

Bei schönem Wetter fanden  viele Besucher den Weg zur Ausstellung. Die Künstler waren als Ansprechpartner vor Ort, und es kam zu  regem Austausch mit interessanten Gesprächen.

 

 
Übrigens – die Werke sind noch  zu sehen, im Ballhaus im Nordpark
Heute Samstag 1. April 14:00 bis 19:00
Morgen Sonntag 2. April 13:00 bis 17:00

Es lohnt sich!

 

Künstler der Ausstellung
Künstlerportraits Herbert Kröll

Ausstellung und Vernissage in Hilden Aschermittwoch

Die Ausstellung bei Deneken in Hilden hängt

hier ein paar Eindrücke

Ausstellung-Hlden1 Ausstellung-Hilden2

 

 

Vernissage mit Musik

Mittwoch 01.03.2017 19:30

Bilder Sonja Zeltner-Müller
Musik Bernd Gast

Zahnmedizin Denecke
Robert Gieß Str. 1
40721 Hilden

 

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Laudatio

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kunstfreunde (liebe ehemalige Aussteller), liebe Freunde des Hauses denecke.

Ich freue mich besonders, dass Sie alle heute, an diesem hohen rheinischen Feiertag, dem Aschermittwoch, den Weg zu uns uns und zu dieser Ausstellung gefunden haben.

Heute früh ist mir aufgefallen: der Termin passt perfekt zur Ausstellung.
Denn mit dem Aschermittwoch stehen wir im Grunde zwischen 2 Ausprägungen des Lebens: dem Fröhlich-bunten, Warmen, Lebensfrohen auf der einen Seite (Karnevalszeit).
Und dem Enthaltsamen, Zurückgezogenen, Stilleren auf der anderen Seite (Fastenzeit).

Beides finden wir auch in den hier ausgestellten Werken von Sonja Zeltner-Müller.

 

Die in Düsseldorf ansässige Künstlerin widmet sich schon seit Jahren dem Thema Kommunikation, hier und heute präsentiert sie uns eine Auswahl Ihrer „Stadtgespräche“ – wie gesagt in 2 verschiedenen Ausprägungen.

 

Die 3. Ausprägung findet hier in musikalischer Form statt: wir freuen uns, dass heute Herr Gast bei uns zu Gast ist und für die musikalische Untermalung sorgt.

Wie er mir anvertraute, ist er – gegen Bezahlung – auch gerne bereit, bei anderen Gelegenheiten zu spielen – heute macht er das für uns kostenlos – herzlichen Dank dafür!

 

Unter dem Motto  „Stadtgespräche“ hat die Künstlerin kraftvolle, farbintensive Ölbilder entstehen lassen. Die meisten davon zeigen mit zeichnerischem Strich expressiv angedeutete Menschen oder Menschengruppen, im Cafe oder im Gespräch auf der Straße.

Das warme Farbspektrum und prägnante Elemente wie Kuppeln, Bögen, Treppen und verwinkelte Gassen lassen äußerst angenehme Urlaubsgefühle wach werden und beamen den Betrachter förmlich sofort ans Mittelmeer.
Ein Exemplar, bei dem das besonders gut funktioniert, hängt gleich hier vorne. Die Kolleginnen vom Empfang wollen, seit das Bild da häng,t gar nicht mehr nach Hause gehen… (sondern am Liebsten gleich ins  Nachtleben von Ibiza eintauchen)

 

Die Basis für diese Bilder sind tatsächlich viele Skizzen und Zeichnungen, die Sonja Zeltner-Müller während etlicher Reisen rund ums Mittelmeer erstellt hat.
Trotzdem entstehen die Ölbilder frei, im Düsseldorfer Atelier.
Erst wird die Farbigkeit gesetzt, dann „baut“ die Künstlerin durch Mischen und Spachteln quasi die Stadt auf der Leinwand.
Ist diese Grundarchitektur getrocknet, werden mit verdünnter Farbe aus einer Mal-Flasche mit schnellen Strichen die Menschen und damit die Geschichten ins Bild gebracht – im Gespräch auf der Straße, beim Austausch im Café, auf dem Weg zum Volksfest.
Die Atmosphäre nimmt einen sofort gefangen, die warme, freundliche Stimmung lädt dazu ein, in den Bildern spazieren zu gehen, sich mit an den Tisch zu setzen, „eine mit zu drinke“, Teil der Geschichte zu werden.
> Lebensfreude
Das ist die EINE Ausprägung.
Doch auch die seit der Jahreswende 2016 merklich veränderte Stimmung in den Städten und in Menschenmengen greift Sonja Zeltner-Müller in ihren neuen Motiven auf:

Verunsicherung, Rückzug, das Vermeiden direkter Blicke, nicht neugierig erscheinen wollen, keine Aufmerksamkeit erregen. Das ist die andere Ausprägung.

  • Kommunikatives Fasten

Entsprechend wählt die Künstlerin eine rauh wirkende Öl-Mischtechnik, verbunden mit einer sehr reduzierten Körper-Darstellung. Der Mensch, der in der Menge verschwimmt, ist als Individuum nicht mehr fassbar. — Oder doch?

Das, was man sich im Alltag häufig selbst verbietet – das genaue Hinschauen, der 2. Blick- hier ist er ausdrücklich gewünscht.

Denn auch in diesen Bildern verrät der schnelle Strich Charakter, Verbindungen und Zusammenhänge.

Diese zu entdecken sind Sie nun herzlich eingeladen.

Ein abschließender Gedanke dazu:

Kommunikation ist das, was wir daraus machen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Abend mit viel Austausch und Freude an den schönen Bildern – die im Übrigen käuflich sind….

Um Ihre Konsequenz in Sachen Fasten auf die Probe zu stellen, halten wir hier vorne für Sie ein Gläschen Sekt bereit – natürlich auch Nicht-Alkoholisches… bitte lassen Sie sich verführen!

 

Werkbeschreibung

Die in Düsseldorf ansässige Künstlerin Sonja Zelner-Müller widmet sich schon seit Jahren dem Thema Kommunikation, in der Praxisklinik denecke zahnmedizin präsentiert sie bis zum 19. Mai  eine Auswahl Ihrer „Stadtgespräche“ – in 2 verschiedenen Ausprägungen.

Unter diesem Motto  hat die Künstlerin kraftvolle, farbintensive Ölbilder entstehen lassen. Die meisten davon zeigen mit zeichnerischem Strich expressiv angedeutete Menschen oder Menschengruppen, im Cafe oder im Gespräch auf der Straße.

Das warme Farbspektrum und prägnante Elemente wie Kuppeln, Bögen, Treppen und verwinkelte Gassen lassen äußerst angenehme Urlaubsgefühle wach werden und beamen den Betrachter förmlich sofort ans Mittelmeer.

Die Basis für diese Bilder sind tatsächlich viele Skizzen und Zeichnungen, die Sonja Zeltner-Müller während etlicher Reisen rund ums Mittelmeer erstellt hat.
Trotzdem entstehen die Ölbilder frei, im Düsseldorfer Atelier.
Erst wird die Farbigkeit gesetzt, dann „baut“ die Künstlerin durch Mischen und Spachteln quasi die Stadt auf der Leinwand.
Ist diese Grundarchitektur getrocknet, werden mit verdünnter Farbe aus einer Mal-Flasche mit schnellen Strichen die Menschen und damit die Geschichten ins Bild gebracht – im Gespräch auf der Straße, beim Austausch im Café, auf dem Weg zum Volksfest.
Die Atmosphäre nimmt einen sofort gefangen, die warme, freundliche Stimmung lädt dazu ein, in den Bildern spazieren zu gehen, sich mit an den Tisch zu setzen, Teil der Geschichte zu werden.
Das ist die EINE Ausprägung.
Doch auch die seit der Jahreswende 2016 merklich veränderte Stimmung in den Städten und in Menschenmengen greift Sonja Zeltner-Müller in ihren neuen Motiven auf:
Verunsicherung, Rückzug, das Vermeiden direkter Blicke, nicht neugierig erscheinen wollen, keine Aufmerksamkeit erregen. Das ist die andere Ausprägung.
Entsprechend wählt die Künstlerin eine rauh wirkende Öl-Mischtechnik, verbunden mit einer sehr reduzierten Körper-Darstellung. Der Mensch, der in der Menge verschwimmt, ist als Individuum nicht mehr fassbar. — Oder doch?
Das, was man sich im Alltag häufig selbst verbietet – das genaue Hinschauen, der 2. Blick- hier ist er ausdrücklich gewünscht.

Denn auch in diesen Bildern verrät der schnelle Strich Charakter, Verbindungen und Zusammenhänge.

 

 

 

 

 

 

 

Sonja Zeltner-Müller : Malerei – Bildhauerei – Glaskunst