Die Ausstellung bei Deneken in Hilden hängt
hier ein paar Eindrücke
Vernissage mit Musik
Mittwoch 01.03.2017 19:30
Bilder Sonja Zeltner-Müller
Musik Bernd Gast
Zahnmedizin Denecke
Robert Gieß Str. 1
40721 Hilden
Laudatio
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kunstfreunde (liebe ehemalige Aussteller), liebe Freunde des Hauses denecke.
Ich freue mich besonders, dass Sie alle heute, an diesem hohen rheinischen Feiertag, dem Aschermittwoch, den Weg zu uns uns und zu dieser Ausstellung gefunden haben.
Heute früh ist mir aufgefallen: der Termin passt perfekt zur Ausstellung.
Denn mit dem Aschermittwoch stehen wir im Grunde zwischen 2 Ausprägungen des Lebens: dem Fröhlich-bunten, Warmen, Lebensfrohen auf der einen Seite (Karnevalszeit).
Und dem Enthaltsamen, Zurückgezogenen, Stilleren auf der anderen Seite (Fastenzeit).
Beides finden wir auch in den hier ausgestellten Werken von Sonja Zeltner-Müller.
Die in Düsseldorf ansässige Künstlerin widmet sich schon seit Jahren dem Thema Kommunikation, hier und heute präsentiert sie uns eine Auswahl Ihrer „Stadtgespräche“ – wie gesagt in 2 verschiedenen Ausprägungen.
Die 3. Ausprägung findet hier in musikalischer Form statt: wir freuen uns, dass heute Herr Gast bei uns zu Gast ist und für die musikalische Untermalung sorgt.
Wie er mir anvertraute, ist er – gegen Bezahlung – auch gerne bereit, bei anderen Gelegenheiten zu spielen – heute macht er das für uns kostenlos – herzlichen Dank dafür!
Unter dem Motto „Stadtgespräche“ hat die Künstlerin kraftvolle, farbintensive Ölbilder entstehen lassen. Die meisten davon zeigen mit zeichnerischem Strich expressiv angedeutete Menschen oder Menschengruppen, im Cafe oder im Gespräch auf der Straße.
Das warme Farbspektrum und prägnante Elemente wie Kuppeln, Bögen, Treppen und verwinkelte Gassen lassen äußerst angenehme Urlaubsgefühle wach werden und beamen den Betrachter förmlich sofort ans Mittelmeer.
Ein Exemplar, bei dem das besonders gut funktioniert, hängt gleich hier vorne. Die Kolleginnen vom Empfang wollen, seit das Bild da häng,t gar nicht mehr nach Hause gehen… (sondern am Liebsten gleich ins Nachtleben von Ibiza eintauchen)
Die Basis für diese Bilder sind tatsächlich viele Skizzen und Zeichnungen, die Sonja Zeltner-Müller während etlicher Reisen rund ums Mittelmeer erstellt hat.
Trotzdem entstehen die Ölbilder frei, im Düsseldorfer Atelier.
Erst wird die Farbigkeit gesetzt, dann „baut“ die Künstlerin durch Mischen und Spachteln quasi die Stadt auf der Leinwand.
Ist diese Grundarchitektur getrocknet, werden mit verdünnter Farbe aus einer Mal-Flasche mit schnellen Strichen die Menschen und damit die Geschichten ins Bild gebracht – im Gespräch auf der Straße, beim Austausch im Café, auf dem Weg zum Volksfest.
Die Atmosphäre nimmt einen sofort gefangen, die warme, freundliche Stimmung lädt dazu ein, in den Bildern spazieren zu gehen, sich mit an den Tisch zu setzen, „eine mit zu drinke“, Teil der Geschichte zu werden.
> Lebensfreude
Das ist die EINE Ausprägung.
Doch auch die seit der Jahreswende 2016 merklich veränderte Stimmung in den Städten und in Menschenmengen greift Sonja Zeltner-Müller in ihren neuen Motiven auf:
Verunsicherung, Rückzug, das Vermeiden direkter Blicke, nicht neugierig erscheinen wollen, keine Aufmerksamkeit erregen. Das ist die andere Ausprägung.
- Kommunikatives Fasten
Entsprechend wählt die Künstlerin eine rauh wirkende Öl-Mischtechnik, verbunden mit einer sehr reduzierten Körper-Darstellung. Der Mensch, der in der Menge verschwimmt, ist als Individuum nicht mehr fassbar. — Oder doch?
Das, was man sich im Alltag häufig selbst verbietet – das genaue Hinschauen, der 2. Blick- hier ist er ausdrücklich gewünscht.
Denn auch in diesen Bildern verrät der schnelle Strich Charakter, Verbindungen und Zusammenhänge.
Diese zu entdecken sind Sie nun herzlich eingeladen.
Ein abschließender Gedanke dazu:
Kommunikation ist das, was wir daraus machen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Abend mit viel Austausch und Freude an den schönen Bildern – die im Übrigen käuflich sind….
Um Ihre Konsequenz in Sachen Fasten auf die Probe zu stellen, halten wir hier vorne für Sie ein Gläschen Sekt bereit – natürlich auch Nicht-Alkoholisches… bitte lassen Sie sich verführen!
Werkbeschreibung
Die in Düsseldorf ansässige Künstlerin Sonja Zelner-Müller widmet sich schon seit Jahren dem Thema Kommunikation, in der Praxisklinik denecke zahnmedizin präsentiert sie bis zum 19. Mai eine Auswahl Ihrer „Stadtgespräche“ – in 2 verschiedenen Ausprägungen.
Unter diesem Motto hat die Künstlerin kraftvolle, farbintensive Ölbilder entstehen lassen. Die meisten davon zeigen mit zeichnerischem Strich expressiv angedeutete Menschen oder Menschengruppen, im Cafe oder im Gespräch auf der Straße.
Das warme Farbspektrum und prägnante Elemente wie Kuppeln, Bögen, Treppen und verwinkelte Gassen lassen äußerst angenehme Urlaubsgefühle wach werden und beamen den Betrachter förmlich sofort ans Mittelmeer.
Die Basis für diese Bilder sind tatsächlich viele Skizzen und Zeichnungen, die Sonja Zeltner-Müller während etlicher Reisen rund ums Mittelmeer erstellt hat.
Trotzdem entstehen die Ölbilder frei, im Düsseldorfer Atelier.
Erst wird die Farbigkeit gesetzt, dann „baut“ die Künstlerin durch Mischen und Spachteln quasi die Stadt auf der Leinwand.
Ist diese Grundarchitektur getrocknet, werden mit verdünnter Farbe aus einer Mal-Flasche mit schnellen Strichen die Menschen und damit die Geschichten ins Bild gebracht – im Gespräch auf der Straße, beim Austausch im Café, auf dem Weg zum Volksfest.
Die Atmosphäre nimmt einen sofort gefangen, die warme, freundliche Stimmung lädt dazu ein, in den Bildern spazieren zu gehen, sich mit an den Tisch zu setzen, Teil der Geschichte zu werden.
Das ist die EINE Ausprägung.
Doch auch die seit der Jahreswende 2016 merklich veränderte Stimmung in den Städten und in Menschenmengen greift Sonja Zeltner-Müller in ihren neuen Motiven auf:
Verunsicherung, Rückzug, das Vermeiden direkter Blicke, nicht neugierig erscheinen wollen, keine Aufmerksamkeit erregen. Das ist die andere Ausprägung.
Entsprechend wählt die Künstlerin eine rauh wirkende Öl-Mischtechnik, verbunden mit einer sehr reduzierten Körper-Darstellung. Der Mensch, der in der Menge verschwimmt, ist als Individuum nicht mehr fassbar. — Oder doch?
Das, was man sich im Alltag häufig selbst verbietet – das genaue Hinschauen, der 2. Blick- hier ist er ausdrücklich gewünscht.
Denn auch in diesen Bildern verrät der schnelle Strich Charakter, Verbindungen und Zusammenhänge.